Kinder loben und antreiben

Kinder loben und antreiben

Kinder brauchen Bestätigung 

Kinder bei dem, was sie tun, zu bestätigen, fällt nicht immer leicht. Mal sind sie zu laut, weinen zu viel, ärgern ihre Geschwister und und und. Dabei ist nicht nur das Ermahnen, sondern auch das Anfeuern wichtig.

Es geht einerseits nicht darum, bei allem, was der Nachwuchs macht im Minutentakt „Prima“ zu rufen oder „Das ist ja toll“. Nein, vielmehr sollte man sich Dinge, die man spontan gut findet, auch als „gut“ kommunizieren. Und wenn die Tochter oder der Sohn etwas gebastelt hat, sich damit auseinandersetzen, es sich wirklich anschauen. „Wie findest du es“, kommt dann meistens als Frage. Vergessen Sie nun Ratgebersprüche wie „Seien Sie ehrlich – sagen Sie, dass es nicht gut ist, wenn es nicht gut ist.“ Nein, feuern Sie bei kreativen oder körperlichen Leistungen Ihr Kind hemmungslos an – ohne Wenn und Aber. Ja, jetzt ist das „Prima“ gefragt. Ermutigen Sie Ihr Kind damit, den nächsten Schritt zu gehen. Kinder sind klug – sie wissen selbst, wenn etwas plötzlich besser wird. Ab einem gewissen Zeitpunkt feuern sie sich selbst an.


Wie kann man Kinder sonst noch ermutigen? Muss man ihre Kinderzimmer besonders gestalten oder ihnen jeden Tag etwas besonderes sagen?

Nein, manchmal reicht es schon, den Kindern ihr Refugium zu geben. Ein Zimmer oder eine Ecke in einem Zimmer, ein paar feste Gewohnheiten, eine Kuschelecke, eine Rückzugsmöglichkeit. Auch kleine Dinge können helfen, dass Kinder sich heimisch und sicher fühlen. Das kann der Name des Kindes auf der Tür oder auf einem Bild sein. Etwas, was klar signalisiert: Hier bist du zu Hause. Hier wohnst du. Hier bist du geborgen. Hier glauben wir an dich. 


Was nichts anderes heisst als: Hier kannst du wachsen.